Moderne Zelte sind einfach aufzubauen und stabil, sodass sie in verschiedenen Umgebungen und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen eingesetzt werden können. Wenn du jedoch mit schlechtem Wetter rechnest, ist es wichtig, dein Zelt auf Regen, Wind und Schnee vorzubereiten, um eine sichere und angenehme Erfahrung zu gewährleisten. Hier sind wichtige Tipps zur Zeltsicherheit und zur Vorbereitung deines Zelts für jede Wetterlage!
Vor der Abreise
1. Das richtige Zelt auswählen
Bevor du aufbrichst, sollte die Auswahl des richtigen Zelts der erste Schritt sein, um dich auf extremes Wetter vorzubereiten. Das Gewicht des Zelts spielt oft eine Rolle für Camper, da sie das Tragegewicht minimieren möchten.
Ein leichtes Zelt bedeutet jedoch oft Kompromisse bei Stärke, Haltbarkeit und Komfort. Ultraleichte Zelte können zwar robust sein, sind aber normalerweise nicht für starken Wind ausgelegt. Schwerere, sturmsichere Zelte bieten in solchen Bedingungen besseren Schutz, sind jedoch sperriger und weniger bequem zu tragen.
Schlechtes Wetter mit minimalem Schutz auszuhalten, kann unangenehm und sogar gefährlich sein. Camper sollten dies im Hinterkopf behalten. Außerdem sind einige Zelte deutlich einfacher alleine bei starkem Wind aufzubauen, was Solo-Wanderer und Camper berücksichtigen sollten.
2. Dein Zelt vorbereiten
Wenn dein Zelt neu ist, sollte es vor der Nutzung „eingewettert“ werden. Das bedeutet, das Zelt aufzustellen und es komplett durchnässen zu lassen. Nach dem Einwettern solltest du vor jeder Campingsaison eine neue wasserdichte Beschichtung auftragen, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. Je nach Qualität der Beschichtung sollte diese dann einige Trips halten.
Überprüfe dein Zelt vor jeder Reise auf Löcher, Risse und Schimmelbildung, um sicherzustellen, dass es in einwandfreiem Zustand ist.
3. Recherche
Der letzte Schritt vor der Abreise ist, deinen Campingplatz gut zu kennen. Du solltest immer wissen, wo die nächstgelegenen Ausgänge, Erste-Hilfe-Stationen und nahegelegenen Geschäfte für Notfälle sind. Überprüfe die Wettervorhersage und überlege, ob du eine zusätzliche Unterlegplane mitnehmen solltest, wenn Regen erwartet wird.
Dein Zelt verankern und aufstellen
1. Wo du dein Zelt aufstellen solltest
Die Auswahl des richtigen Ortes zum Aufstellen deines Zelts ist entscheidend. Bevor du es aufstellst, überprüfe, ob der Ort für jedes Wetter geeignet ist.
Gibt es in der Nähe Wasserpfützen? Das könnte bedeuten, dass sich dort Wasser ansammelt. Bist du am Fuße eines Hügels oder in einem Tal? Bist du an einer Ecke, wo es zu Kreuzwinden kommen kann? Dies sind alles Bereiche, die vermieden werden sollten.
Stattdessen wähle erhöhte Bereiche und vermeide Vertiefungen, um Wasseransammlungen zu verhindern. Meide auch Plätze in der Nähe von Flüssen oder trockenen Flussbetten, die überfluten könnten.
2. Den Boden für das Aufstellen vorbereiten
Es ist wichtig, dass das Zelt auf einer ebenen Fläche steht, um Beschädigungen des Zeltstoffes zu vermeiden. Der Boden sollte glatt sein und ausreichend Halt für die Heringe bieten.
Eine Schicht Geotextil oder eine Plane kann ebenfalls untergelegt werden, um den Zeltboden zu schützen und während des Aufbaus sauber zu halten.
Vermeide es, das Zelt über den Boden zu ziehen, um Stoffschäden zu verhindern. Der Stoff sollte auch nicht mit zu viel Kraft gespannt werden, da er sonst beschädigt wird. Halte das Innere des Zelts sauber und frei von scharfen Gegenständen, die den Boden durchstechen könnten, wie kleine Steine oder andere spitze Objekte.
3. Abspannleinen und Aufstellen bei windigen Bedingungen
Beim Berechnen des Platzes für dein Zelt, denke daran, dass Abspannleinen zusätzlichen Raum benötigen – typischerweise einen Meter auf beiden Seiten und bis zu zwei Meter an den Enden, je nach Zeltkonfiguration. Obere Abspannleinen erhöhen die Stabilität und Stärke freistehender Zelte erheblich.
Abspannleinen sollten lang genug sein, um ausreichend Halt zu bieten: Eine kurze Leine, die gerade nach unten zum Boden führt, bringt wenig. Überprüfe und ziehe regelmäßig Gurte, Heringe und Abspannleinen nach Bedarf nach.
Vorbereitung auf Regen und Schnee
1. Beim Aufbau
Wenn du dein Zelt bei Regen oder Schnee aufstellst, stelle sicher, dass das Innere deines Zelts und deine Ausrüstung während des Aufbaus trocken bleibt. Hier sind Zelte, die zuerst mit dem Außenzelt oder in einem Stück (integraler Aufbau) aufgestellt werden, in kalten, nassen Klimazonen oder beim Wintercamping unerlässlich.
In kalten Klimazonen ist es ratsam, eine zusätzliche Innenplane zur Isolierung und ein Außenzelt für den Schneeschutz zu verwenden. Spezielle Thermoisolationsstoffe können ebenfalls die Wärmeleistung erhöhen. Wenn du oft bei schlechtem Wetter campst, sollte die Option eines Außenzelt- oder integralen Aufbaus unverzichtbar sein.
Wenn das Wetter aktuell klar ist, aber nasses Wetter erwartet wird, grabe, wenn das Zelt vollständig aufgebaut ist, einen Entwässerungsgraben um das Zelt, um zu verhindern, dass sich Wasser unter dem Boden sammelt oder durch die Öffnungen eindringt.
Beim Aufstellen bei Schneebedingungen ist es besonders wichtig, steile Schluchten, den Fuß steiler, schneebedeckter Hänge oder überhängende Schneemassen (Wechten) zu vermeiden. Damit wird sichergestellt, dass dein Zelt im Falle von Lawinen oder Erschütterungen nicht unter einer Schneemasse begraben wird. Es wird auch empfohlen, Schneehaken anstelle von normalen Zeltpflöcken zu verwenden, die horizontal eingegraben werden können, um dein Zelt sicher im Schnee zu verankern.
2. Während des Sturms
Während eines Sturms möchtest du vielleicht nicht die Belüftung öffnen, aus Angst, dass Nässe reinkommt. Aber für ein paar Minuten in ruhigeren Momenten kann das durchaus von Vorteil sein. Die Belüftung sorgt für frische Luft und verbessert das Raumklima, besonders in vollen Zelten.
3. Vermeidung von Brandgefahren
Auch wenn es verlockend sein mag, im Zelt zu kochen, um warm zu bleiben, solltest du offene Flammen oder heiße Materialien im Zelt vermeiden. Die Zeltstoffe können zwar feuerfest sein, aber die Hitze kann die Oberfläche beschädigen und die PVC-Beschichtung sowie den Polyesterstoff zum Schmelzen bringen. Das Einatmen der Dämpfe von brennendem PVC und Polyester kann gesundheitsschädlich sein.
Sobald du im Zelt bist, halte einen sicheren Abstand zwischen Einrichtungsgegenständen und den Zeltwänden sowie dem Dach ein, da starke Winde das Zelt bewegen und innere Schäden verursachen können.
Abschließendes Fazit
Camping bei extremen Wetterbedingungen erfordert sorgfältige Vorbereitung und Wissen. Durch die Auswahl des richtigen Zelts, das Vorbereiten deiner Ausrüstung und das Verständnis, wo du dein Zelt aufstellen solltest, kannst du ein sicheres und angenehmes Camping-Erlebnis gewährleisten.
Die Auswahl des richtigen Zelts für deine speziellen Bedürfnisse ist ebenfalls ein sehr entscheidender Faktor. Hier bei LANCO sind all unsere Zelte wetterfest und aus feuerhemmenden Materialien gefertigt, was sie zu einer hervorragenden Wahl für Camper macht, die sich auf schlechtes Wetter vorbereiten. Während alle unsere Zelte stabil und zuverlässig konzipiert sind, sind einige speziell dafür gebaut, starken Winden und Schneelasten standzuhalten. Insbesondere die AZF- und RDT-Unterkünfte haben in einem Windkanaltest gezeigt, dass sie Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und Schneelasten von 50 kg/m² standhalten können.
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